Schlucht- und Hangschutt-Laubmischwald (WS)
Laubwälder (seltener Mischwälder) an steilen, meist felsigen, steinschuttreichen Schatthängen (i.d.R. nordwest- bis nordostexponiert), in Schluchten und Erdfällen (Drachenfels 2011).
FFH:- LRT 9180 »Schlucht- und Hangmischwälder (Tilio-Acerion)«
Schutz nach § 30 Abs. 2 Nr. 4 BNatSchG: geschützt als "Schlucht-, Blockhalden- und Hangschuttwälder" (ab ca. 200 qm)
Wertstufe nach Bierhals et al. (2004): alle Untereinheiten V, Regfähigkeit **
Biotoptyp Deutschland:
- 43.06 Schlucht-, Blockhalden- und Hangschuttwälder
- 43.06.01 Eschen-Ahorn-Schluchtwald bzw. Hangwald (feucht-kühle Standorte)
Untereinheiten
1.4.1 Feuchter Schlucht- und Hangschuttwald auf Kalk (WSK):
An luftfeuchten, meist felsigen Schatthängen auf Kalk und Gips, lokal auch in Erdfällen oder in felsigen Kammbereichen.1.4.2 Feuchter Schlucht- und Hangschuttwald auf Silikat (WSS):
An feuchten und z.T. auch felsigen Schatthängen aus basenreichem Silikatgestein, fast ausschließlich im Harz.1.4.3 Sonstiger Hangschuttwald (WSZ):
Weniger luft- und grundfeuchte Ausprägungen auf Hangschutt unterschiedlicher Gesteine. Schluchtwald-Kennarten fehlen.= Zentrieren der Karte auf den blauen Fotostandort
Kennzeichnende Pflanzenarten
Pflanzengesellschaften:
u.a. Scolopendrio-Fraxinetum
Typische Pflanzenarten: Acer pseudoplatanus, Fraxinus excelsior, Dryopteris filix-mas, Ribes alpinum, Ranunculus platanifolius, u.a.
Schluchtwald-Kennarten der Krautschicht:
Asplenium scolopendrium (WSK), Cystopteris fragilis, Lunaria rediviva, Polystichum aculeatum