Birken- und Kiefernwald entwässerter Moore (WV)
Entwässerte Birken- und Kiefern-Bruchwälder; Anflugwälder aus Birke und/oder Kiefer in entwässerten, ehemals waldfreien Mooren (Drachenfels 2011).
Schutz nach § 30 Abs. 2 Nr. 4 BNatSchG: Gagel-, Rauschbeeren- und Scheidenwollgrasreiche Bruchwald-Degenerationsstadien sind geschützte Bruchwälder.
Biotoptyp Deutschland: 43.01.02 degradierter Birken-Moorwald
Untereinheiten
1.15.1 Zwergstrauch-Birken- und -Kiefern-Moorwald (WVZ):
Krautschicht mit hohem Anteil von Ericaceen (meist Heidelbeere) oder Krähenbeere. Hochmoortypische Zwergsträucher wie Rauschbeere fehlen weitgehend.FFH: LRT 91D0 »Moorwälder«
Wertstufe nach Bierhals et al. (2004): IV(III), Regfähigkeit (*)
1.15.2 Pfeifengras-Birken- und -Kiefern-Moorwald (WVP):
Krautschicht von Pfeifengras dominiert, Zwergsträucher allenfalls mit geringen Anteilen. In degradierten Mooren des Tieflandes.FFH: LRT 91D0 »Moorwälder«
Wertstufe nach Bierhals et al. (2004): IV(III), Regfähigkeit (*)
1.15.3 Sonstiger Birken- und Kiefern-Moorwald (WVS):
Krautschicht ohne oder mit sehr geringen Anteil von Feuchtezeigern, meist von Dornfarn, Brombeere, Himbeere, Adlerfarn und/oder Draht-Schmiele dominiert.Wertstufe nach Bierhals et al. (2004): III, Regfähigkeit (*)
= Zentrieren der Karte auf den blauen Fotostandort
Kennzeichnende Pflanzenarten
Betula pendula, Betula pubescens, Pinus sylvestris.
- WVZ: Erica tetralix, Vaccinium myrtillus, Vaccinium vitis-idaea, Empetrum nigrum, Calluna vulgaris.
- WVP: Dominanz von Molinia caerulea
- WVS: Dominanz von Deschampsia flexuosa, Pteridium aquilinum, Rubus ssp., Dryopteris carthusiana agg. u. a.