Natürliche Höhle (ZH)
Durch natürliche Vorgänge entstandene, i. d. R. mindestens 5 m lange unterirdische Hohlräume. Überwiegend Karsthöhlen, die durch Auslaugung und/oder Ausspülung von Kalk-, Dolomit- und Gipsgesteinen entstanden sind, sowie kleinere tektonische Höhlen (Kluft-, Bergsturz- und Blocküberdeckungshöhlen) (Drachenfels 2004).
FFH:Natürlich entstandene, nicht touristisch erschlossene Höhlen, die Lebensraum einer spezialisierten Fauna sind oder Bedeutung als Fledermaus-Quartiere haben, gehören zu - LRT 8310 »Nicht touristisch erschlossene Höhlen«.
Bei ausgebauten Schauhöhlen können unerschlossene Teilbereiche dem LRT zugeordnet werden.
Schutz nach §24 NAGBNatSchG:
Natürliche Höhlen sind geschützt. Kleine Höhlen liegen meist in Felskomplexen, die ebenfalls nach § 24 geschützt sind, und müssen daher nicht unbedingt separat erfasst werden. Von größeren Karsthöhlen können im Rahmen von Biotopkartierungen nur die Eingangsbereiche erfasst werden.
Wertstufe nach Bierhals et al. (2004): alle Untereinheiten V, Regfähigkeit **
Biotoptyp Deutschland: 31.01 natürliche Höhlen und Balmen
Subunits
7.10.1 Natürliche Kalkhöhle (ZHK):
Überwiegend Karst- und Klufthöhlen in Kalk- und Dolomitgestein, z.T. mit Sinterbildungen.7.10.2 Natürliche Gipshöhle (ZHG):
Überwiegend Auslaugungshöhlen im Gipskarst.7.10.3 Natürliche Silikathöhle (ZHS):
Mehr oder weniger kleine Klufthöhlen in Sandstein und sonstigem Silikatgestein.= Center the map on the blue item