Wacholdergebüsch bodensaurer Standorte (Wacholderheide) (BW)
Dichte oder lockere Wacholderbestände auf trockenen bis frischen (selten auch moorigen), bodensauren Standorten; Unterwuchs Zwergstrauchheiden, Magerrasen oder andere Gras- und Krautvegetation (Drachenfels 2011).
FFH:
Der Biotoptyp gehört zu
- LRT 5130 »Formationen von Juniperus communis auf Heiden oder Kalkmagerrasen« .
Teilflächen von Heiden und Magerrasen mit einem Deckungsgrad wacholderreicher Gebüsche über 35 % sind vollständig zum LRT 5130 zu stellen; ansonsten erfolgt eine prozentuale Aufteilung auf die verschiedenen LRT. Schwellenwert für signifikante Vorkommen: ca. 0,1 bis 0,5 ha.
Schutz nach §30 Abs. 2 Nr. 3 BNatSchG:
Geschützt als Wacholderheide ab ca. 100 qm Größe.
Wertstufe nach Bierhals et al. (2004): alle Untereinheiten V, Regfähigkeit *
Biotoptyp Deutschland: 41.01.05.02 Wacholdergebüsch
Untereinheiten
2.3.1 Wacholdergebüsch nährstoffarmer Sandböden (BWA):
Auf basen- und nährstoffarmen Sandböden.Dicrano-Juniperetum (v.a. Wacholder-Gebüsch auf Sandheiden) und andere Wacholderbestände mit Unterwuchs aus Magerkeitszeigern (z. B. Draht-Schmiele, Besenheide). Auch mit Arten bodensaurer Wälder (1.6 - Bodensaurer Eichen-Mischwald).
2.3.2 Wacholdergebüsch mäßig nährstoffreicher Sand- und Lehmböden (BWR):
Auf kalkarmen, mäßig nährstoffreichen Sandböden (vorwiegend sandige Flussauen).Roso caninae-Juniperetum (Hundsrosen-Wacholder-Gebüsch; Ausprägung von Sandböden) bzw. Wacholderbestände mit Beimischung von Arten mesophiler Gebüsche (2.2; v. a. im Ems- und Hasetal). Neben mesophilen Arten und Stickstoffzeigern meist auch Arten bodensaurer Standorte beteiligt (z. B. Draht-Schmiele).
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